Hallo Ihr Lieben,
auf meinem Blog zeige ich Nähprojekte, die sich aus meiner Sicht lohnen, weil die Modelle gut aussehen und auch passen. Aber natürlich kommt es ab und an auch vor, dass ein Schnittmuster nicht so gut funktioniert.
Tunika statt Kleid
Auch bei dieser „Tunika“ war dies der Fall. Eigentlich hätte es ein Kleid werden sollen, aber die Passform stimmte nicht. Den Schnitt für das „Etuikleid mit Schlitzen“ habe ich aus dem Burdastyle-Heft vom Februar 2015. Nach wie vor gefällt mir die puristische Schnittführung mit dem großen Halsausschnitt und den Schlitzen im Ärmel.
Leider zeigte sich bei der Anprobe, dass dieses Kleid – jedenfalls an meiner Figur – sehr sackartig daher kommt. Was tun?! Den Stoff hatte ich für 4 Euro auf dem Stoffschrottplatz in Münster-Wolbeck gekauft. Insofern hielt sich der finanzielle Schaden in Grenzen. Da es mir jedoch um den schönen Stoff sehr leid tat, habe ich das Kleid einfach abgeschnitten und eine Tunika draus gemacht. Mit dieser Lösung bin ich sehr zufrieden, so dass ich für diesen abgewandelten Schnitt doch noch den roten Teppich ausrollen konnte!
Für die Tonne genäht
Ganz selten kommt es bei mir auch zu Totalschäden. Drei davon stammen ebenfalls aus Burda-Heften. Dies liegt aber weniger an der Qualität der Burdastyle als daran, dass ich viel aus den Heften nähe.
In die Kategorie „Teil für die Tonne“ gehören bei mir diese Schnittmuster:
Modell 129 aus dem Heft 9/2011
Von diesem Kleid habe ich nicht mal ein Foto, weil ich das ganze Kleid entsorgt habe. Hingucker auf der Abbildung im Heft ist der in Falten gelegte Ausschnitt. Genau da haperte es leider. Das Kleid hatte überhaupt keinen Sitz und war bislang der größte Reinfall in meiner Hobby-Näherei.
Modell 107 aus dem Heft 6/2009
Vom Design her würde ich das Kleid mit Kellerfalten und U-Boot-Ausschnitt auch in 2017 noch nähen. Nur leider fällt der U-Boot-Ausschnitt so groß aus, dass ich komplett darin baden gegangen bin. Schade! Leider ebenfalls ein Kleid, das ich nie getragen habe. Der Schaufensterpuppe passt es besser, weil sie anscheinend breitere Schultern hat.
Modell 109 aus dem Heft 10/2015
Als kompletter Fehlgriff hat sich bei mir auch dieser Oversize-Pullover erwiesen. Von der Schnittführung interessant ist der überdimensionierte Kragen, der in das Oberteil übergeht. Was man auf der Abbildung nicht sieht: Das Kragenoberteil ist so lang geschnitten, dass es komplett über die Schultern und bis über die Achseln fällt. Wenn man die Arme bewegt, heben sich die „Stoffmassen“ des Kragens mit an, was ich beim Tragen sehr unangenehm finde.
Gemessen an der Anzahlvon Kleidungsstücken, die ich schon so genäht habe, kann ich mit diesen Fehlgriffen leben. Viele gekaufte Teile werden ja auch nicht getragen.
Eine gute Woche und viele Grüße
Julia
Verlinkungen: 12 colours of Handmade Fashion (Tweed & Greet), Münsterblogs, Rund ums Weib,
[…] mich davon abgehalten hat, die Brocken hinzuwerfen. Vor zwei Jahren habe ich auf meinem Blog einige “Schnittmuster für die Tonne” vorgestellt und müsste den Designerschnitt aus den “Nähtrends” (9/2019) hier noch […]
[…] keine „Reinfälle“. So lautet auch das Motto beim heutigen Me Made Mittwoch. Meine Nähkatastrophen habe ich hier erst kürzlich vorgestellt – schaut sie Euch an, wenn Ihr […]